Korbball – Das Spiel

Spielgedanke
Beim Korbballspiel stehen sich zwei Mannschaften gegenüber. Jede Mannschaft ist bemüht, durch schnelles, genaues Zuspiel und durch ständigen Positionswechsel der Spielerinnen den Ball möglichst häufig in den gegnerischen Korb zu werfen und Korberfolge des Gegners zu vermeiden.
Der Ball darf mit dem ganzen Körper, mit Ausnahme der Unterschenkel und der Füße, gespielt werden. Mit dem Ball in der Hand darf nicht mehr als drei Schritte gelaufen werden. Der Ball darf nicht länger als drei Sekunden in der Hand gehalten und nur einmal geprellt werden. Jeder körperliche Einsatz, der den Gegner gefährden könnte, ist verboten.

Ein erfolgreiches Korbballspiel erfordert daher:
kollektiven Spielaufbau
– gute Ballführung
– sichere Würfe
– gute konditionelle Voraussetzungen und
– geistige Flexibilität

Spieldauer
– AK 18+:       2×15 bis 2×30 Minuten

– AK 16-19:  2×15 bis 2×30 Minuten
– AK 12-15   2×10 bis 2x 20 Minuten
– AK 8-11      2×10 Minuten

Korbwürfe
1. Stoßwurf
Dies ist der gebräuchlichste Korbwurf aus dem Stand. Der Spieler nimmt eine leichte Schrittstellung ein (rechtes Bein vorn bei Rechtshändern):
– Ball liegt auf den leicht gespreizten Fingern der Wurfhand
– Wurfarm dabei vor dem Körper anwinkeln
– zur Ballsicherung die andere Hand zu Hilfe nehmen
– Ball verlässt bei völliger Körper- und Wurfarmstreckung die Hand.

2. Sprungwürfe
Stoßwurf aus der Bewegung
– Ball liegt auf den leicht gespreizten Fingern der Wurfhand
– er verlässt bei völliger Körper- und Wurfarmstreckung die Hand (im Sprung)
3-Schritt-Regel beachten (Rechtshänder: links, rechts, links), dabei darf im Sprung kein Knie hochgezogen werden

Heber oder Schockwurf
– Ball liegt auf der offenen Handfläche
– während des Sprunges wird der Wurfarm von unten nach oben „gehoben“ bzw. gestreckt
– Ball verlässt bei völliger Körper- und Wurfarmstreckung die Hand.
3-Schritt-Regel beachten, dabei darf im Sprung kein Knie hochgezogen werden

Spielgeräte
– Ball: Leder,Umfang: 56 – 60 cm, Gewicht: 400 – 500 g
– Korbhöhe: 250 cm, Korbdurchmesser: 55 cm

Korbball als Wettkampfsport
Korbball
wird als Wettkampfsport ausschließlich von Mädchen und Frauen betrieben. Für sie werden Rundenspiele innerhalb der Mitgliedsverbände (bei uns im Westfälschen Turnerbund) angeboten. Die höchste Klasse auf Bundesebene ist eine zweigeteilte Bundesliga (Nord und Süd). Am Ende einer jeden Winterrunde stehen die Deutschen Meisterschaften im Hallenkorbball.

Vereinfachter Blick über die Regeln
Die Spielerinnen dürfen den Ball einmal prellen, ihn 3 Sekunden halten und mit ihm 3 Schritte laufen. Der Ball darf mit dem ganzen Körper, mit Ausnahme der Füße und Unterschenkel, gespielt werden. Der Korbkreis (Radius 3 m) darf nur von der verteidigenden Korbhüterin (nicht größer als 178 cm) betreten werden. Das Sperren eines nicht ballführenden Gegners ist nicht erlaubt. Jeglicher Körperkontakt ist verboten.
Strafe: Der Gegner erhält einen Freiwurf am Ort des Fehlers, wobei ein Mindestabstand von 6 m zum gegnerischen Korb einzuhalten ist, oder einen Strafwurf mit einem Abstand von 4 m zu gegnerischen Korb. Beim 4 m-Strafwurf muss die Korbhüterin den Korbraum verlassen.

Korbball Geschichte

Funde auf der Halbinsel Yukatan (Mexiko) belegen, dass bereits die Mayas (ca. 100 vor bis 1100 nach Chr.) ein Spiel betrieben, bei dem mittels Schulter oder Hüfte ein Ball durch einen in rund 10 m Höhe an einer Mauer angebrachten steinernen Ring gebracht werden musste. Als Erfinder des Korbballspiels, das nur mit den Händen gespielt werden durfte, gilt Dr. James Naismith, USA.

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